Der neuentwicklte Race-Touareg bei der Feuertaufe
Unter der Karosserie aus Kohlefaser ein 170 kW starker Fünfzylinder-TDI-Motor

Jutta Kleinschmidt mit Beifahrerin Fabrizia Pons, Bruno Saby und Copilot Matthew Stevenson: Die Marathon-Werkspiloten von Volkswagen stehen bei der legendären Rallye Dakar an vorderster Front. Damit sie sich auf die Jagd nach dem Sieg machen können, sind im Hintergrund enorme Leistungen von Ingenieuren und Logistikern nötig.

Bereits bei der Konzeption des Race-Touareg hat Konstruktionsleiter Eduard Weidl auf hohe Service-Freundlichkeit geachtet. Viele identische Teile oder Baugruppen reduzieren die Zahl der Ersatzteile, moderne Verschlüsse und Flansche vereinfachen die Reparatur und verkürzen Tauschzeiten. Davon profitieren natürlich nicht nur die vier Piloten, wenn sie selbst Hand anlegen müssen. Abends kümmert sich eine Service-Mannschaft um die Wartung der beiden Race-Touareg, die im Lauf der Rallye 5.424 Kilometer an Spezialprüfungen absolvieren. Damit bewältigen die beiden Rallye-Fahrzeuge in nur 18 Tagen eine Distanz, die die summierte Länge aller Formel-1-Rennen einer Saison deutlich übertrifft.

43 Mitarbeiter umfasst die Volkswagen-Mannschaft von den Mechanikern bis zum Motorsport-Direktor. Für die Koordination des Einsatzes zeichnet Paco Crous verantwortlich. Der Logistiker spanischer Herkunft disponiert neben dem Personal auch das gesamte Material, darunter alleine eine Flotte von insgesamt 14 Fahrzeugen.

So werden die beiden Race-Touareg begleitet von zwei MAN-Race-Trucks. Sie starten in der Lkw-Wertung und sind die einzige Hilfe, auf die Kleinschmidt und Saby während einer Spezialprüfung zurückgreifen können. Bei der Dakar 2003 rettete der von Franz Echter, Johannes Lehrer und Detlef Ruf gesteuerte Race-Truck Jutta Kleinschmidts Tarek vor einem drohenden Ausfall.

Insbesondere auf den so genannten Marathon-Etappen sind die Race-Trucks enorm wichtig. Der Begleit-Tross fährt dann nämlich ein eigenes Etappenziel an, die Rallye-Fahrzeuge mit Race-Trucks bleiben für zwei Tage und eine Nacht vom Nachschub abgeschnitten. Selbsthilfe ist für die Rallye-Piloten die einzige Form von Service.

Die vier Wettbewerbsfahrzeuge sind noch lange nicht der ganze Fuhrpark, mit dem sich Volkswagen auf den Wag nach Dakar macht. Dazu kommen drei Service-Lastwagen, die mit technischem Material ausgestattet sind. Zwei weitere Lkw - Support-Trucks mit Doppelkabine - transportieren logistisch notwendiges und persönliches Ausrüstungsmaterial der Teammitglieder. Fünf Touareg Competition schließlich, die das übrige Teampersonal zum Transport nutzt, komplettieren das technische Aufgebot von Volkswagen.

Mehr Informationen zum VW-Aufgebot bei der Dakar unter
www.touareg-dakar.de
Die offizielle Website der Telefonica Dakar
www.dakar.com

Seriennaher Touareg Competition für den Transport der Mannschaft